Pokervarianten im Überblick
Über die Jahrzente sind unzählige Pokervarianten entstanden. Neben völlig unterschiedlichen Spielvarianten gibt es von einigen Pokervarianten, zum Beispiel Omaha Hold’em, unzählige Untervarianten. Es gibt Limit-Versionen, Pot-Limit, No-Limit und Hi/Lo-Varianten. Die Gemeinsamkeit aller Varianten ist, dass sie mit einem 52 Karten Deck gespielt werden. Die meistgespielte Pokervariante ist NoLimit-Holdem, die älteste Variante ist Five Card Draw. Es gibt sogar eine Variante, Casino Hold’em, die nicht gegen die Mitspieler gespielt wird, sondern bei der jeder Spieler seperat gegen den Dealer spielt.
Diese Pokervariante wird, wie der Name schon sagt, jedoch nur im Casino gespielt und nicht bei Homegames oder Turnieren.
Alle Varianten sind mit Einsätzen verbunden, Bei Turnieren in Form eines Buy-Ins welches vor Beginn gezahlt werden muss. Hier bekommt der Spieler Jetons, welche er setzen und im Idealfalls vermehrt. Verliert ein Spieler alle seine Chips scheidet er aus dem Turnier aus. In bestimmten Zeitabständen steigen die Zwangseinsätze bis am Ende nur noch ein Spieler übrig ist. Der Veranstalter des Turniers nimmt zusätzlich zu dem Buy-In eine Gebühr von jedem Spieler um seine Kosten zu decken und ggf. Gewinn zu machen.
Im Gegensatz dazu werden die Blinds bei Cash-Games nicht erhöht, Spieler können zu jeder Zeit den Pokertisch verlassen oder sich für weiteres Geld neu einkaufen bzw. ihren Chip-Stand so zu erhöhen. Hier nimmt das Casino von Zeit zu Zeit eine Gebühr von jedem Spieler oder zwackt einen Teil des Pots ab, diese Gebühr wird dann Rake genannt.
Texas Holdem:
Grundlegende Regeln:
Bei der Pokervariante Texas Holdem (Texas Hold’em) bekommt jeder Spieler zwei Handkarten (Hole Cards) ausgeteilt.
Der Spieler links vom Dealer muss einen vorgeschrieben Wetteinsatz (Small Blind) bezahlen, dessen linker Nachbar muss den doppelten Wetteinsatz bringen (Big Blind).
Jeder Spieler der mit spielen möchte muss mindestens den Big Blind setzen, er kann natürlich auch erhöhen. Eine Erhöhung muss immer mindestens doppelt so hoch sein, wie der Big Blind.
Nach jeder Hand wandert der Dealer-Button, welcher die Position des Dealers bestimmt einen Platz nach links. So muss nach der Reihe jeder Spieler die Zwangseinsätze (Blinds) zahlen.
In einem Turnier steigen die Blinds nach und nach, beim Cash Game bleiben sie in der Regel immer gleich.
Verschiedene Texas Holdem Varianten:
Es gibt drei verschiedene Arten von Texas Holdem. Neben der bekannten Variante No-Limit Holdem (NLHE), bei der man kein Setzlimit hat, gibt es noch die Variante Fixed Limit Holdem (LHE). Beim Fixed Limit Holdem darf man nur jeweils um einen Big Blind erhöhen, pro Setzrunde darf maximal 3 mal geraised werden. Wenig verbreitet ist die Variante Pot Limit Holdem (PLHE), hier darf immer maximal das Gesetzt werden was sich zur Zeit im Pot befindet, es ist eine Mischung aus Limit und NoLimit Holdem und findet vor allem in Cash Game Runden statt.
Setzrunden:
Alle Texas Holdem Varianten werden in vier Setzrunden gespielt. Nach der ersten Setzrunde werden 3 Gemeinschaftskarten (Community Cards) offen aufgedeckt, dies wird auch Flop genannt. Dann beginnt für die noch in der Runde befindlichen Spieler die nächste Setzrunde. Nach dieser Setzrunde wird eine Karte offen aufgedeckt, diese heißt Turn-Karte. Nach der letzten Setzrunde wird zum letzten mal eine Karte offen aufgedeckt, der River. Danach decken die Spieler, welche ihre Karten nicht weg geworfen (gefoldet) haben ihre Karten zum Showdown auf.
Die beste Hand, bestehend aus 5 Karten, gewinnt den gesamten Pot. Hierbei gibt es, anders als zum Beispiel bei Omaha Holdem, keine Regeln für die Kombinationsmöglichkeiten zur Bildung der besten Hand. Man kann entweder seine beiden Hole Cards benutzen, nur eine der beiden Hole Cards oder man spielt komplett das offen liegende Board.
Weitere wichtige Regeln:
Bevor der Dealer Flop, Turn und River legt, muss er jeweils die oberste Karte verbrennen (Burn Cards). Das heißt er legt sie verdeckt ab. Der Sinn dieser Regel ist, dass Spieler keinen Vorteil da durch bekommen, dass die oberste Karte markiert oder beschädigt ist.
Außerdem hat jeder Spieler die Möglichkeit „Time“ zu rufen sollte ein Spieler zu lange für eine Entscheidung, zum Beispiel einen Call, brauchen. Der betroffene Spieler hat dann noch 60 Sekunden Zeit eine Handlung zu machen bevor er automatisch gefoldet wird.
Omaha Holdem:
Grundlegende Regeln:
Bei der Pokervariante Omaha Holdem (Omaha Hold’em), in der Regel aber nur Omaha genannt, bekommt jeder Spieler vier Handkarten (Hole Cards) ausgeteilt.
Wie bei der Variante Texas Holdem müssen die Spieler links vom Dealer vorgeschriebene Wetteinsätze (Small bzw. Big Blind) zahlen. Alle anderen Spieler müssen einen Big Blind setzen, wenn sie mit spielen wollen (callen), sie können natürlich auch erhöhen (raisen) dann müssen sie mindestens zwei Big Blinds setzen. Nach jeder Hand wandert der Dealer Button, und somit auch die Blinds, eine Position weiter nach Links.
Der einzige Unterschied zu Texas Holdem sind die Anzahl der verteilten Hole Cards,vier anstatt zwei, und die Kombinationsmöglichkeiten um im Showdown seine bestmögliche Pokerhand, besteht aus fünf Karten, zu bilden. Anders als bei Texas Holdem darf und muss man bei Omaha Holdem nämlich zwei seiner Hole Cards benutzen. Es bringt also nichts wenn man vier Asse auf der Hand hat, denn man darf nur zwei davon zu Bildung seiner Hand benutzen. Auch bringt es einem nichts, wenn auf dem Board eine Straße liegt, man selbst jedoch keine passenden Karten auf der Hand hat.
Verschiedene Omaha Hold’em Varianten:
Omaha ist die Pokervariante von der es die meisten Untervarianten gibt. Es gibt sowohl eine NoLimitOmaha-Version (NLO) als auch als PotLimitOmaha (PLO) und FixedLimitOmaha (FLO) Version. Dazu gibt es noch Hi-Lo Varianten. Bei Omaha 8 or Better High Low kann zusätzlich zu der High-Hand auch eine Low-Hand gebildet werden. Für eine Low-Hand braucht man selbst zwei Hole Cards zwischen Ass und 8, dazu muss das Board aus mindestens 3 weiteren Karten von Ass bis 8 bestehen, wichtig ist, dass diese 3 Karten nicht die sein dürfen, die man selbst schon auf der Hand hat.
Das Ass zählt wie bei der Pokervariante Razz auch, als eins. Die bestmögliche Low-Hand ist A2345. Wie oben schon beschrieben dürfen und müssen auch bei der Low-Hand zwei Hole Cards benutzt werden. Sollte im Showndown ein Spieler eine Low-Hand bilden können geht 50% des Pots an die beste Low-Hand und 50% an die beste High-Hand, sollte ein Spieler die beste Low und High-Hand haben, bekommt er den ganzen Pot. Dabei ist eine Hand mit 8 High immer schlechter als eine Hand mit 7 High, sprich A2358 verliert gegen A4567.
Setzrunden:
Die Setzrunden bei Omaha Holdem sind identisch mit denen von Texas Holdem. Generell ist Omaha Holdem sehr nahe an Texas Holdem, daher auch das gemeinsame Holdem im Namen.
Besonderheiten bei Omaha Hold’em:
Im Vergleich zu Holdem kommen bei Omaha, durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten, viel häufiger die Nuts oder andere starke Hände zustande. Gerade unerfahre Omaha-Spieler machen hier den Fehler und bezahlen mit schlechteren Händen, die bei Texas Holdem vielleicht noch Chancen auf einen Sieg haben. Dies bietet für erfahrene Omaha-Spieler natürlich auch Chancen.
Auch bei Omaha Holdem müssen bevor Flop, Turn und River gelegt werden jeweils eine Karte verdeckt abgelegt werden um zu verhindern, dass ein Spieler einen Informationsvorteil bekommt.
Five Card Stud:
Grundlegende Regeln:
Five Card Stud<, oder auch Stud Poker, ist eine der klassischen Pokervarianten, sie wird heute jedoch kaum noch gespielt.
Jeder Spieler zahlt zu Beginn einer Hand eine Ante, den Grundeinsatz. Dann erhält jeder Spieler eine verdeckte und eine offene Karte. Die darauf folgende erste Wettrunde wird von dem Spieler mit der schlechtesten offenen Karte begonnen, er muss mit der so genannten Forced Bet beginnen. Falls mehrere Spieler den selben Kartenwert haben zählt die Farbe gemäß der vom Bridge stammenden Reihung (absteigend Pik, Herz, Karo, Kreuz).
Alle anderen Spieler haben die Möglichkeit sich zu entscheiden, ob sie die Wettrunde mitgehen/erhöhen möchten oder nicht.
Setzrunden:
Nach dieser Wettrunde bekommt jeder noch im Spiel befindliche Spieler bei Five Card Stud eine weitere offene Karte, gefolgt von der nächsten Wettrunde. Wieder bekommt jeder verbleibende Spieler eine weitere offene Karte, gefolgt von einer weiteren Wettrunde. Die letzte, fünfte Karte, wird dann wieder verdeckt verteilt, gefolgt von einer finalen Setzrunde und dem Showdown.
Die Wettrunden sind jeweils Fixed Limit, sprich die Spieler können nur einen Big-Blind setzen bzw. um einen Big-Blind erhöhen. Es kann maximal 3 mal geraised werden, wird dieses Limit erreicht sind keine weiteren Erhöhungen für diese Setzrunde möglich.
Nach der letzten Setzrunde kommt es zum Showdown zwischen allen noch im Spiel befindlichen Spielern. Die stärkste Poker-Hand gewinnt.
Weitere Informationen:
Five Card Stud wurde über die Zeit fast vollständig von seiner Weiterentwicklung Seven Card Stud verdrängt. Der Grund ist, dass Five Card Stuf viel weniger berechenbar ist als Seven Card Stud, denn die meisten Karten des Gegners sind unbekannt. Es ist also schwerer den Gegner und dessen Handstärke einordnen zu können.
Wie bei den meisten Pokervarianten muss der Dealer jedes mal bevor er Karten verteilt eine Karte verbrennen, sprich die oberste Karte vom Stapel verdeckt ablegen. Dies soll verhindern, dass Spieler einen Vorteil haben, die vielleicht ein Blick auf die Karte erhaschen konnten.
Seven Card Stud:
Grundlegende Regeln:
Seven Card Stud ist eine weiterentwickelte Form von Five Card Stud.
Auch beim Seven Card Stud muss jeder Spieler den Grundeinsatz Namens Ante zahlen. Anders als beim Five Card Stud bekommt hier jeder Spieler zu beginn jedoch zwei verdeckte und eine offene Karte. Der Spieler mit der schlechtesten offenen Karte muss zu dem Ante auch noch die so genannte Forced Bet bringen. Er eröffnet somit die erste Setzrunde.
Haben mehrere Spieler den selben Kartenwert zählt die Farbe gemäß der vom Bridge stammenden Reihung (absteigend von Pik, Herz, Karo zu Kreuz). In den folgenden Runden erhält der Spieler pro Runde jeweils eine offene Karte, immer gefolgt von einer weitere Setzrunde. Zum Abschluss erhält er noch eine verdeckte Karte. Jeder Spieler der bis zum Showdown mit gegangen ist hat somit fünf offene Karten und zwei verdeckte.
Verschiedene Seven Card Stud Varianten:
Es ist auch möglich, diese Stud-Variante als High Low Variante zu spielen, wie es zum Beispiel auch bei Omaha Holdem gemacht werden kann. In diesem Fall benötigt der Spieler 5 Karten von Ass bis 8 um eine Low-Hand bilden zu können.
Flush und Straße zählt bei Bildung der schlechtesten Hand nicht, die Beste Low-Hand ist somit A2345.
Falls ein Spieler im Showdown eine Low-Hand bilden kann geht 50% des Pots an die beste Low-Hand und 50% an die beste High-Hand. Hat ein Spieler sowohl die beste Low als auch High-Hand gewinnt er 100% des Pots.
Weitere Besonderheiten:
Anders als bei den meisten anderen Poker-Varianten hat ein Spieler bei der Pokervariante Seven Card Stud mehr Karten als er benutzen darf, denn eine Pokerhand besteht immer aus 5 Karten. Das heißt, er darf von seinen sieben Karten zur Bildung der Hand nur 5 Karten benutzen, es geht zum Beispiel nicht, dass man 6 Karten benutzt und zwei Drillinge oder drei Paare spielt.
Der Dealer bildet automatisch die stärkst mögliche Pokerhand, man muss und kann nicht, eine schlechtere Hand in den Showdown schicken.
Razz Lowball:
Grundlegende Regeln:
Razz Poker ist eine Lowball Variante von Seven Card Stud. Lowball heißt, dass die schlechteste Hand gewinnt. Hierbei zählt das Ass als niedrigste Karten, Flushs und Straßen zählen nicht. Die Bestmögliche Razzhand ist dem zu folge A2345.
Zu Beginn jeder Hand muss jeder Spieler ein Ante bezahlen. Danach bekommt jeder Spieler zwei verdeckte Karten und eine offene Karte. Der Spieler mit der höchsten Karte muss zu dem Ante noch ein Bring-In zahlen. Falls zwei Spieler die gleiche Karte haben entscheidet die Farbe darüber, wer das Bring-In zahlen muss (Pik ist am höchsten, darauf folgen Herz, Karo und Kreuz).
Setzrunden:
Nachdem die Spieler entschiedenen haben ob sie das Bring-In bezahlen folgen bei Razz drei Setzrunden nach denen die verbliebenen Spieler jeweils eine offene Karte bekommen. Nach der nächsten Setzrunde bekommen die Spieler noch eine verdeckte Karte, sie haben dann jeweils 4 offene und drei verdeckte Karten, bevor die Finale Setzrunde beginnt.
Danach folgt der Showdown, wie oben angesprochen gewinnt der Spieler mit der niedrigsten Fünfkartenkombination. Dabei ist eine Hand mit 8 High immer schlechter als eine Hand mit 7 High, sprich A2358 verliert gegen A4567.
Besonderheiten bei Razz:
Dadurch, dass man 4 der sieben Karten schon offen sieht, kann man relativ gut abschätzen, ob der Gegner vorne liegt. Wenn er zum Beispiel dort schon 2,3,4,6 liegen hat ist das Risiko, dass man geschlagen wird, ziemlich hoch. Man sollte also nicht darauf hoffen, dass man mit der letzten verdeckten Karte noch eine Verbesserung erzielt. Außerdem ist ein Bluff viel schwerer zu spielen, da der Gegner wie man selbst ja auch schon 4 Karten kennt.
Gerade unerfahrene Razz Spieler neigen dazu, aus neugier viele Hände zu spielen. Wichtig ist jedoch, dass man direkt zu beginn seine Handstärke richtig einschätzt. Es macht keinen Sinn, zu hoffen, dass man in den kommenden Setzrunden genau die Karte bekommt, die man braucht. Es ist wahrscheinlicher, dass man eine unbrauchbare Karte bekommt. Daher lieber etwas tighter spielen bis man ein gutes Gespür bekommt, in welchen Situationen man mitgehen sollte.
Five Card Draw:
Grundlegende Regeln:
Five Card Draw ist die wahrscheinlich älteste Pokervariante, bekannt auch durch zahlreiche Filme, wie zum Beispiel dem Western Zwei glorreiche Halunken. Heute wird diese Pokervariante jedoch kaum noch gespielt.
Five Card Draw wird mit maximal sieben Spielern gespielt, alle Spieler müssen vorher einen Grundeinsatz, das sogenannte Ante, erbringen. Danach bekommt jeder Spieler fünf verdeckte Karte, einzelnt verteilt.
Setzrunden:
Danach beginnt die erste Wettrunde, bei der gewöhnlich maximal drei mal erhöht werden darf (raise, re-raise, re-re-raise). Nun dürfen die noch im Spiel befindlichen Spieler beliebig viele Karten ablegen und bekommen dafür neue Karten von dem Stapel der übrig gebliebenen Karten. Die abgelegten Karten sind aus dem Spiel und werden in der laufenden Spielrunde nicht mehr benutzt.
Darauf folgt eine weitere Setzrunde, bevor es zum Showdown zwischen allen im Spiel verbliebenen Spielern kommt. Falls zwei Spieler eine gleich starke Hand halten wird der Pot zwischen ihnen aufgeteilt.
Weitere Besonderheiten:
Der Hauptgrund, warum Five Card Draw Poker heute kaum noch gespielt wird ist, dass es ein viel höherer Glücksfaktor ist, als zum Beispiel bei Texas Holdem, denn es ist nur sehr schwer möglich die Handstärke seines Gegners zu erkennen.
Dadurch, dass man kaum Informationen vom Gegner bekommt, nämlich nur wie viele Karten er tauscht, weiß man nie ob die Hand die man hält gut ist oder nicht. Vor allem weil der Gegner auch einen Bluff spielen kann und daher sagen, dass er nicht mehr tauschen möchte oder ähnliches, kann man bei Five Card Draw Poker schnell viel verlieren.
Andere Poker-Varianten, bei denen die Gegner die gleichen Hole Cards wie man selbst benutzen muss, machen es einfacher eine Bewertung der eigenen Handstärke zu treffen.
Falls man sich trotzdem für diese Pokervariante entscheidet, sollte man unbedingt die Pokerstrategie der Hand Range beherrschen, da diese eine der wenigen Taktiken ist, die sich auch hier anwenden lässt.
Chinese Poker:
Grundlegende Regeln:
Anders als bei den anderen gängigen Pokervarianten muss man beim Chinese Poker nicht eine Hand, sondern drei Hände bilden. Daher bekommt jeder Spieler auch 13 Karten. Aus diesen Karten muss man eine Front Hand, bestehend aus drei Karten, eine Middle Hand und eine Back Hand, beide jeweils aus 5 Karten bestehend, bilden.
Da die Front Hand nur aus drei Karten besteht, reduzieren sich die Kombinationsmöglichkeiten auf Drilling, Paar oder höchste Karte. Zu beachten ist, dass die Middle Hand stärker sein muss als die Front Hand. Außerdem muss die Back Hand stärker sein als die Middle Hand.
Surrender-Regel:
Normal ist es üblich, dass man bei der Pokervariante Chinese Poker nicht folden kann. Es gibt jedoch Varianten bei denen man mit einer so genannten Surrender-Regel spielt, welche es erlaubt alle seine Hände verdeckt ablegen zu können. Wenn ein Spieler dies tut verliert er automatisch mit 0-2 gegen alle anderen Spieler.
Kartentausch-Regel:
Im Idealfall spielt man Chinese Poker mit drei Spielern, dann kann man nämlich optimal Tauschen. Macht man von der Kartentausch-Regel gebrauch, muss man an jeden Spieler 2 Punkte zahlen, kann dann aber beliebig viele Karten mit den übrig gebliebenen Karten im Deck tauschen.
Wer mit dem tauschen beginnt muss man vorher festlegen, entweder der, der als erster ansagt oder der Spieler, der links vom Dealer sitzt.
Wertung:
Im Showdown spielt jeder Spieler gegen jeden Spieler, dabei vergleicht man seine einzelnen Hände gegen die seiner Gegner. Es tritt jeweils die Front Hand gegen die Front Hand an, die Middle Hand gegen die Middle Hand des Gegners, sowie die Back Hand gegen die Back Hand. Für jede gewonnene Hand bekommt man einen Punkt, für jede verlorene Hand bekommt der Gegner einen Punkt. Bei einem Unentschieden bekommt niemand einen Punkt.
Punktesysteme:
Es gibt viele verschiedene Punktesysteme, das gängigste System ist die 2-4 Regel. Bei diesem Punktesystem bekommt der Gesamtsieger der drei Hände einen Bonus-Punkt.
Gewinnt man also 2-1 bekommt man 2 Punkte (2-1 + Bonuspunkt=3-1).
Irish Poker Online Regeln:
Grundlegende Regeln:
Irish Poker ist im Prinzip eine Mischung aus Omaha Holdem und Texas Holdem. Warum diese Variante Irish Poker heißt ist leider nicht überliefert, sie ist jedoch noch sehr neu und daher wenig verbreitet.
Zu beginn bekommt jeder Spieler 4 verdeckte Karten, wie bei der Pokervariante Omaha Holdem auch. Jeder Spieler muss, wie bei jeder Holdem-Variante, abwechselnd Small und Big Blind zahlen, gefolgt von einer ersten Setzrunde. Nach dem Flop muss jeder Spieler zwei seiner vier Karten abwerfen, von hier an wird es wie Texas Holdem gespielt.
Besonderheiten:
Die Besonderheit an Irish Poker ist, dass man auf dem Flop, bevor man das komplette Board kennt, einen Teil seiner Hand folden muss. Daraus entstehen verschiedene Spielstrategien. Foldet man zum Beispiel lieber Top Pair und spielt dafür einen Flush oder Straigh Draw. Für diese Entscheidung ist es sehr wichtig, dass man sich mit Pot-Odds und Wahrscheinlichkeitsrechnung auskennt.
Außerdem sollte man realistisch abschätzen, wie hoch die Siegchancen sind, wenn man sich dafür entscheidet, ein Pair oder ähnliches zu spielen. Denn gerade wenn mehrere Spieler auf dem Flop dabei sind, wird mindestens einer von ihnen einen Straßen oder Flushdraw spielen. Den Fehler seine eigene Handstärke zu überschätzen machen viele Holdem Spieler, die Handstärken nur aus dem Spiel mit zwei Karten kennen. Will man die Stärke hier jedoch richtig einschätzen, muss man eher Omaha Holdem als Messwert nehmen. Es ist also zu empfehlen, dass man zumindest grundlegend die Pokervariante Omaha beherrscht.
Generell ist Irish Poker nicht sehr verbreitet, sie wird unter anderem bei Pokerstars bei einigen Turnieren angeboten, aber selbst bei Mischversionen wie H.O.R.S.E. ist es nicht vertreten. Es gibt auch noch eine Variante mit drei Karten Three-Card Irish, bei dieser Version wird lediglich eine Karte auf dem Flop gefoldet ansonsten spielt sie sich gleich.
Im Showdown gewinnt wie bei Texas Holdem die beste Hand den Pot.
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Welches die beste Pokervariante ist, darüber lässt sich streiten. Jede Version hat seine eigenen Merkmale, man muss selbst ein wenig testen, was einem am besten gefällt oder besser bei welchem Spiel man den größten Gewinn macht, denn darum geht es ja beim Poker spielen bekanntlich.