Das Portal rund um Glücksspiel. Die besten Bonus Codes.

Pokerstrategien lernen

Was Pokerstrategien von anderen Glücksspielen unterscheidet ist die Tatsache, dass man Informationen über Gegenspieler zur Anwendung von verschiedenen Strategien benutzen kann. Bei Spielen die gegen einen Croupier bzw. das Casino gespielt werden, helfen einem nur kleine Tricks für einen Vorteil.

Anders ist es bei Pokerstrategien, hier kann man gezielt die Schwäche eines Gegners erkennen und sie im richtigen Moment ausnutzen. Außerdem gibt es Pokervarianten, wie zum Beispiel Fixed Limit Holdem, die extrem Mathematisch sind. Hier kann ein Spieler durch Berechnungen genau ermitteln, ob sich ein Einsatz lohnt oder nicht. Mit ein paar einfach Pokerstrategien hat man so eine viel höhere Gewinnchance, natürlich verliert man auch mal, obwohl man das richtige gemacht hat.

Auf lange Sicht gleichen sich Glück und Pech jedoch aus, man muss nur seine Nerven im Griff haben und nicht sämtliche Pokerstrategien vergessen um auf Teufel komm raus einen Pot zu gewinnen. Außerdem kann man, anders als bei Spielen wie Blackjack, auch gewinnen, ohne das man die bessere Hand hält, der berühmte Bluff bei dem man seinen Gegenspieler dazu bringt, die eigentlich bessere Hand zu folden.



Eines der bekanntesten Pokerbücher über die Grundlagen des Pokerspiels ist The Theory of Poker von David Sklansky. Seine Hauptthese ist es, dass ein Spieler auf lange Sicht Profit macht, wenn er so spielt, als würde er die Karten seines Gegners kennen.

Umgekehrt verliert dann, wenn seine Spielweise davon abweichen würde. Wir empfehlen euch jedoch erstmal unsere Artikel als Einstieg zu lesen, bevor ihr dreißig Euro für ein Buch ausgebt was euch vielleicht gar nicht gefällt. Generell lernt man das Pokern und die Anwendung von verschiedenen Strategien sowieso am besten, wenn man einfach spielt, gemäß dem Motto Learning by Doing. Spielt jedoch niedrige Limits damit das Lehrgeld nicht zu teuer wird.

Hand Range einschätzen:

Eine wichtige und zugleich einfach zu befolgende Strategie beim Pokern ist die der Hand Range. Diese Strategie beruht darauf, dass man die Spieler, die mit einem am Tisch sitzen, einige Zeit beobachtet und durch ihre Spielweise Rückschlüsse auf ihr Spiel schließt.

Wenn ein Spieler zum Beispiel nur sehr wenige Hände spielt gibt man ihm für seine Hand Range eine bessere Hand als ein Spieler der jede Hand raised. Es gibt Programme, wie zum Beispiel den HoldemManager2, der dabei hilft, die Hand Range der Spieler zu beurteilen. Der HoldemManager2 speichert alle gespielten Hände in einer Datenbank und wertet die gesammelten Informationen aus. Man sieht dann auf einen Blick, welcher Spieler sehr tight spielt, wer viel raised, etc.

Dies ist besonders beim Spielen an mehrere Tischen hilfreich, da man sich diese Informationen sonst unmöglich selbst merken kann. Man kann sich dann einstellen, welche Werte genau man von seinen Gegnern angezeigt bekommt. Am wichtigsten ist neben der Anzahl der gespielten Hände auch das verhalten nach dem Flop. Wenn ein Spieler oft nachdem er vor dem Flop geraised hat in der Setzrunde nach dem Flop ebenfalls druck macht, kann man ihn eher raisen als wenn er post-flop sehr tight spielt.


Grundsätzlich ist die Strategie der Hand Range sehr wichtig, gerade bei knappen Entscheidungen gibt die Spielweise des Gegners oft den Ausschlag ob man bezahlt oder seine Hand foldet. Ihr solltet einen Spieler jedoch nicht zu schnell auf ein bestimmtes Spielverhalten festlegen, er kann sein Spiel auch immer wieder variieren und euch so auf eine falsche Fährte locken.
Wenn ihr bei einem bestimmten Gegenspieler ein Muster erkennt, schreibt euch unbedingt eine Note zu dem Spieler, am besten wählt ihr für ähnliche Muster immer die gleiche Note-Farbe.

Alle gängigen Online Poker Anbieter haben eine Funktion für Notizen integriert. So habt ihr auch nach einem Tischwechsel oder zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit auf gewonnene Informationen zurück zu greifen.

Pot Odds berechnen Formel:

Eine weitere elementare Pokerstrategie sind die Pot Odds. Sie sagen, wie viele Chips an Auszahlung man für eine bestimmte Wahrscheinlichkeit bekommt, sprich welche Auszahlung es gibt. Wenn man zum Beispiel eine 30%tige Wahrscheinlichkeit hat, dass man einen Draw, mit dem man seinen Gegner besiegt, bekommt und 25€ dafür bezahlen muss, insgesamt aber 125€ gewinnen kann, bekommt man gute Pot Odds. 30% Sieg-Wahrscheinlichkeit vs. 20% die zu bezahlen sind.

Streng genommen muss man in diesem Beispiel bezahlen. Wichtig hierfür ist, dass man die Wahrscheinlichkeiten beim Pokern berechnen kann, hierfür muss man zuerst wissen, wie viele Outs man zum Sieg hat, sprich wie viele Karten einem helfen, die bessere Hand zu bekommen. Hilft einem zum Beispiel mit 6,6 gegen 10,10 nur noch eine weitere 6 so hat man zwei Outs. Als Formel kann man grob gerechnet sagen, dass man pro noch aufgedeckter Karte eine Wahrscheinlichkeit von 2% hat, ein Out zu treffen, pro gedealter Karte kommt nochmal +1 hinzu.

In unserem Beispiel hätte man nach dem Flop bei noch zwei kommenden Karten (Turn und River) also eine Wahrscheinlichkeit von circa 10% (Zwei Outs bei noch zwei kommenden Karten (2*2*2+1+1). Man kann auch einen Calculator benutzen, dies dauert jedoch und ist eher für die Nachbetrachtung einer Hand sinnvoll.


Eine weitere Version der Pot Odds sind die Implizierte Pot Odds, mit diesen berechnet man, wie viele Chips man noch gewinnen könnte, wenn man eines seiner Outs trifft. Wenn man zum Beispiel in einen Pot von 200 Chips 150 Chips zahlen muss, macht es nach den normalen Maßstäben keinen Sinn zu bezahlen. Wenn jedoch beide Spieler deep (viele Chips) sind und man davon ausgeht, dass man im Falle einer Handverbesserung noch ausgezahlt wird, macht es trotzdem sinn zu zahlen. Implizierte Pot Odds beziehen sich so gesehen auf mögliche Folgegewinne.

Diese Poker Strategie ist hilfreich, man darf sie jedoch nicht überbewerten. In einem Turnier sind Chips die man besitzt zum Beispiel mehr wert, als die Wahrscheinlich, die man bei einem Draw hat. Es macht also weniger Sinn ein All-In zu callen, wenn man dann selbst einen großen Teil seiner Chips verliert, nur weil man um 5% bessere Odds hat.

Position am Tisch spielen:

Am wichtigsten und von Anfängern am häufigsten unterschätzt ist die Tischposition die man in einer Hand hat, sie ist viel wichtiger, als zum Beispiel zu wissen, wie man Pot Odds berechnet. Dies gilt für alle Pokervarianten, je mehr Spieler an dem Pokertisch sitzen, um so wichtiger wird die Position vor dem Flop.

Im Prinzip ist es ganz einfach, je näher man rechts vom Dealerbutton sitzt, umso eine größere Bandbreite an Händen spielt ein guter Pokerspieler. Denn man will auf seine Gegner im Idealfall immer Position haben, sprich erst nach ihnen agieren müssen. Dies hat den Vorteil, dass man schon Informationen vom Gegner bekommt und in jeder Setzrunde nach ihm dran ist. Zeigt der Gegner zum Beispiel schwäche, in dem er nicht setzt sondern nur checkt, kann man dies ausnutzen und selbst druck auf den Spieler ausüben. Somit ist die beste Tischposition die auf dem Button, der Button ist gleichzeitig auch Dealer.

Sitzt man selber an einer frühen Stelle, zum Beispiel Under The Gun, der Platz direkt nach dem Big Blind, spielt man nur gute Hände. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass man die Hand ohne Position spielen muss und ein Spieler der nach einem spricht druck macht. Kombiniert mit der Hand Range Strategie kann man, wenn der Spieler links von einem selten eine Hand spielt auch vom Cut Off, dem Sitzplatz einem vor dem Dealer, erhöhen, um so die Position des Buttons, der wahrscheinlich foldet, zu klauen.


Im Idealfall sucht man sich dann einen Gegner aus, der oft Hände Out Of Position spielt. Diese Spieler sind in der Regel generell unerfahrene oder einfach schlechte Pokerspieler. Mit hoher Wahrscheinlichkeit macht ein solcher Spieler eher einen Fehler, als Spieler die grundlegende Pokerstrategien kennen und befolgen. Es ist sinnvoll, solche Spieler über die Poker Software mit einer Notiz zu versehen, damit man zu einem späteren Zeitpunkt sofort erkennt, dass man zu dem Spieler schon eine Information gewonnen hat.

Bluff – Täuschung beim Poker:

Mit einer Täuschung bzw. einem Bluff versucht ein Spieler seinen Gegenspieler dazu zu bringen, seine Hand auf zu geben (folden), obwohl er eigentlich die bessere Hand hat. Man täuscht den Gegner über die Stärke der eigenen Hand.
Eine Täuschung macht besonders gegen ängstlichste Spieler Sinn, da diese wahrscheinlich folden werden. Es macht nicht immer Sinn, einen Bluff durch zu ziehen und auch in den weiteren Setzrunden zu bluffen, viele Gegenspieler sind dann einfach nicht mehr dazu bereit ihre Hand auf zu geben und callen alles.

Außerdem sollte die Geschichte hinter einem Bluff stimmen, der getätigte Einsatz muss also zu den Chips die schon im Pot sind passen. Auch macht es wenig Sinn durch eine Täuschung zu versuchen den Pot zu klauen, wenn der Gegenspieler die ganze Hand über stärke zeigt. Vielleicht hält er wirklich eine sehr gute Hand und man verbrennt nur unnötig seine Jetons weil er eh nicht folden wird, im worst case läuft man direkt in eine Falle und der Gegner spielt Slowplay.


Poker Bluff

Im Gegensatz zu einem reinen Täuschungsversuch gibt es auch die Möglichkeit einen Semi-Bluff zu spielen. Hier täuscht man den Gegner durch sein Setzverhalten auch über die Stärke der eigenen Hand. Man hat aber noch Chancen durch die richtigen Karten eine bessere Hand zu bekommen. Zum Beispiel wenn man einen Flushdraw oder einen Straßendraw hat. Im Idealfall gibt der Gegner seine Hand auf, falls nicht, hat man noch immer die Chance seine Hand zu verbessern. Kommt der eigene Draw nicht an, kann man sich immer noch überlegen, ob man auf dem River einen reinen Bluff spielt oder die Hand als verloren aufgibt.

Einen Bluff erkennen ist gar nicht so einfach, man sollte darauf achten, ob das Setzverhalten des Gegenspielers nach den Informationen die man bis dahin über ihn gesammelt hat untypisch ist. Wenn die Geschichte, die er erzählt, keinen Sinn macht, könnte dies für eine Täuschung sprechen. Dies zu erkennen ist jedoch nicht immer einfach, wenn man sich unsicher ist, lieber einmal zu viel folden, als mit Hero-Calls seine Chips zu verschenken.

Eine andere Form der Täuschung ist das so genannte Slowplay. Bei dieser Pokerstrategie spielt man eine starke Hand passiv, man versteckt sie vor dem Gegner, so dass dieser denkt, seine Hand wäre die Stärkere. Slowplay zielt darauf ab, zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel in der letzten Setzrunde, mehr von seinem Gegenspieler zu bekommen, weil dieser nicht mit einer starken Hand rechnet und im besten Fall denkt, man selbst hat nichts.

Spielverhalten variieren:

Das Spielverhalten ist ein wichtiger Faktor beim Poker spielen. Sowohl das eigene Verhalten als auch das der Gegner spielt eine große Rolle. Wie in dem Artikel über die Hand Range schon beschrieben erzeugen Spieler durch ihr Spielverhalten ein so genanntes Image. Wer wenig Hände spielt gilt als tight, er hat wahrscheinlich eher eine gute Hand, wohin gegen Spieler die fast jede Hand spielen eher als loose gelten und oft schlechtere Hände spielen.

Als erstes sollte man sich also vor Augen führen welches Image die Gegner haben, verfallen sie immer in die gleichen Muster. Raisen sie zum Beispiel oft vor dem Flop, wenn sie eine Hand spielen. Ein Muster im Verhalten des Gegners zu finden ist ein Glücksfall, man darf ihm auf keinen Fall zeigen oder sagen, dass man ein solchen Tell bemerkt hat.


Man kann sich die Tatsache, dass man ein Image erzeugt aber auch zu nutzen machen, in dem man selbst ein Image aufbaut, dieses dann aber in entscheidenden Situationen nutzt um ein ganz anderes Spielverhalten an den Tag zu legen. Der Gegner geht dann im Idealfall davon aus, dass man weiter nach dem alten Image spielt und tut das, was man will das er tut.

Im Grunde lässt sich über das Spielverhalten eine länger geplante Täuschung spielen. Jedoch sollte man nicht auf Teufel komm raus bluffen, wenn ein Spieler dazu neigt mit schlechten Händen zu bezahlen wird es sehr schwer ihm eine Geschichte zu erzählen, die ihn dazu bringt, die eigene Hand auf zu geben. Im Idealfall bemerkt man selbst, dass der Gegner im Spielverhalten ein Tell entdeckt hat und ändert sein Image dahin gehend, sich diesen eigentlichen Nachteil zu einem Vorteil zu machen.

Es ist in jedem Fall ratsam sein Spielverhalten immer wieder zu variieren um so für die Gegner schwer lesbar zu sein. Wer in den gleichen Situationen immer das Gleiche macht, ist einfach zu lesen und wird keinen Erfolg am Pokertisch haben.

 

Anbieter Bonus Bewertung Link
1 $88 Ohne Einzahlung Zum Test Bonus Code aktivieren
2 200% Sofortbonus Zum Test Bonus Code aktivieren
3 100% bis 600€ Bonus Zum Test Bonus Code aktivieren